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Mutter-Kind-Angebote (MuKi) im familienanalogen Setting

Wie der Name schon vermuten lässt bauen wir auch bei unserem Angebot für junge Mütter oder/und junge Väter mit ihren Kindern unter sechs Jahren auf die Wirksamkeit eines familienanalogen Settings. Anders als bei den in der Jugendhilfe üblichen Mutter-Kind Maßnahmen, in denen mehrere Mütter mit ihren Kindern in einer Einrichtung leben und im Schichtsystem betreut werden, lebt hier jeweils nur eine Mutter mit ihrem Kind, auch gibt es keinen Schichtwechsel der Betreuungspersonen. Mutter und Kind/er leben in einer Fachfamilie und haben so die Chance unter natürlichen Bedingungen ihre elterliche Kompetenz zu entwickeln und zu festigen. Liebevoll angeleitet und unterstützt werden sie dabei zum einen durch die pädagogische Fachkraft in der Familie, zum zweiten trägt das gesamte Familiensystem zu einem nicht unerheblichen Teil zu dem Entwicklungsprozess bei.

Auch hier arbeiten wir nach dem doppelten Betreuungsmodell. Die Familie erhält Unterstützung durch den Fachberater und auch der jungen Mutter steht zusätzlich ein Pädagoge zur Seite. Häufig sind es sehr junge Mütter, mit denen wir arbeiten. Um eine Hilfe ganzheitlich arbeiten zu können, muss neben den Bedürfnissen des Kindes auch der Bedarf der jungen Frau berücksichtigt werden.

Selbstverständlich steht die Sicherung des Kindeswohls an erster Stelle. In drei aufeinander aufbauenden Phasen wird die elterliche Kompetenz überprüft, gestärkt und erprobt mit dem Ziel, Mutter und Kind zu einem eigenständigen Leben außerhalb der Jugendhilfe zu befähigen. Es kann vorkommen, dass im Verlauf der Maßnahme deutlich wird, dass die Mutter auch perspektivisch mit der Verantwortung für ihr Kind überfordert sein wird. In diesem Fall ist es das Ziel, die Mutter auf dem Weg los lassen zu können zu begleiten und eine passende Perspektive für Mutter und Kind zu entwickeln.